Erster Pepper-MINT-Abend im Schiller: Junge Forscher zeigten beeindruckende Experimente

Junge Forscherinnen und Forscher des Schiller-Gymnasiums haben am Freitagabend im Schillersaal sehenswerte Experimente, informative Vorträge und eindrucksvolle Projekte rund um das Thema Weltraum präsentiert.

Der erste Pepper-MINT-Abend (MINT: Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) am Schiller-Gymnasium, der vom Seminarkurs »Luft- und Raumfahrt«, der »Schiller in Space«-AG, dem Informatikkurs und der Experimentier-AG veranstaltet wurde, war ein voller Erfolg.

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Sebastian Scheringer und Roman Jennrich führten durch den Abend.

Vor Veranstaltungsbeginn war bereits eine erwartungsvolle Vorfreude im Saal zu spüren, da schon einige Utensilien der bevorstehenden Experimente auf der Bühne zu erspähen waren. Schiller-Schulleiter Manfred Keller eröffnete die Veranstaltung mit dem Hinweis auf aktuelle Geschehnisse im Bereich der Naturwissenschaften und kündigte an, dass der Abend selbst ein Experiment sei, und er hoffe, dass viele weitere Abende folgen werden.
Den experimentierfreudigen Schülern gelang es, ein sehenswertes Programm auf die Beine zu stellen. So bekamen die gespannten Zuhörer eine Abwechslung zwischen informativen Vorträgen der Schüler des Seminarkurses, spektakulären Versuchen der Experimentier-AG und sehenswerten Bildern der Forschungsgruppe »Schiller in space« zu sehen. Der Abend begann mit einem Vortrag zur »Mission Rosetta«, bei welchem dem Publikum die Mission der Weltraumsonde »Rosetta« und deren Lander »Philae« nähergebracht wurde. Im Anschluss stellte ein kleines Experiment den Raketenantrieb der Weltraumsonde dar. Die weiteren Vorträge zu den Themen »Rendezvous mit einem Kometen«, »Kometen: Reisende aus den Anfängen des Sonnensystems« und »Kometen: Ursprung des Lebens?« befassten sich insbesondere mit der Frage, wie das Leben und das Wasser auf unsere Erde gelangten, und stellten mögliche Theorien vor.

Die Versuche der Experimentier-AG waren im Anschluss an die Vorträge auf die entsprechenden Themen abgestimmt. So wurde in Kleingruppen ein eigener Komet mit den Zutaten Eisenspänen, Sand, Eis, Kometenstaub und Wasser erstellt, eine Rakete aus Trockeneis hergestellt oder auch ein »Bubble Planet« aus Trockeneis und warmem Wasser geformt. Beeindruckend war aber auch, wie die Schüler selbst die komplexen chemischen und physikalischen Zusammenhänge beschrieben und auch auf eine amüsante Weise dem Publikum erläutern konnten.

Der Knall kam gut an
Bei einem weiteren Experiment wurde mithilfe einer Vakuumpumpe und eines Tischtennisballs eine Styroporplatte durchgebrochen. Der dadurch entstandene Knall begeisterte besonders die kleinen und jungen Zuhörerinnen und Zuhörer in den ersten Reihen. Ebenso gelang es den jungen Forschern, mithilfe von flüssiger Luft die Bühne in dichten Nebel zu legen, Kreide zum Schweben oder auch Taschentücher und Rosen zum Gefrieren und Zerbrechen zu bringen. Die Leiter der Experimentier-AG, Andreas Müller und Markus Meyer-Rettberg, verfolgten gespannt die Abläufe der Versuchsreihen.

Passend zum Thema Weltall präsentierte die Forschergruppe um die betreuenden Lehrer Jürgen Vörg und Marek Czernohous ihr beeindruckendes Projekt »Schiller in Space«. Dabei stellten die Schüler die Ergebnisse, die sie durch ihren Stratosphärenflug in einer Höhe von bis zu 35 000 Kilometer ermitteln konnten, vor. Für dieses aufwendige Projekt hat die Gruppe einen Kasten mit Messgeräten entwickelt, der mithilfe zweier Ballons den Weg in die Stratosphäre und auch wieder zurück fand. Auch die Informatik-AG brachte die Zuhörer im Saal mit einer selbst gebauten Drohne zum Staunen.
Abschließend bedankten sich die Schüler Sebastian Scheringer und Roman Jennrich, die charmant durch den Abend geführt hatten, bei all denjenigen, die dazu beigetragen haben, dass den jungen Forschern des Schiller-Gymnasiums beim ersten PepperMINT-Abend ein überaus sehenswertes, informatives und abwechslungsreiches Experiment gelungen ist.