Wenn Träume fliegen lernen: Der diesjährige Abiturjahrgang des Schiller-Gymnasiums hat sich das Abimotto »Abi lief I can fly« gegeben und die Hoffeier in Form eines Flugerlebnisses gestaltet – und die Metaphorik des Fliegens wurde auch für die Höhenflüge, die die Abiturienten bei der diesjährigen offiziellen Abifeier erlebten, genutzt.

Ein letztes Mal in ihrer Schulkarriere kamen die Abiturienten am Samstagabend in der Brumatthalle in Ohlsbach in Begleitung ihrer Familien und Lehrer zusammen, um als Höhenflug das Abi­turzeugnis entgegenzunehmen. Schulleiter Manfred Keller zeigte sich von der kreativen Flugmetaphorik der Abiturienten begeistert und griff in seiner Begrüßungs­rede einige Flugelemente auf. So sprach er von den Abiturienten als »angehende Piloten«, die mit ihrem Abimotto eine Art »Zuversicht und Vorfreude« vermitteln würden. Das Motto klinge für ihn nach »Freiheit, nach Reisen in die weite Welt, nach Loslassen und nach Schweben«. Dieser Gefühlslage­ stimmten die Abiturienten freudig zu.

Ebenfalls appellierte Keller an das »innere Gleichgewicht«, welches die »angehenden Piloten« in sich tragen sollten, und ermutigte diese gleichzeitig, dem inneren Kompass bei Turbulenzen in Form der »Maschinisierung des öffentlichen Lebens« oder der »Zurückdrängung der Demokratie« zu vertrauen und diesen Gefahren zu trotzen.

Originelle Abirede
Die Moderatoren des Abends, Dominik Burger und Vincent Weckerle, griffen in ihren Ansagen immer wieder auf die ermutigenden Worte des Schulleiters zurück. Anschließend erlebten die Gäste im Saal ein Novum in Form der Abi­rede der Scheffel-Preisträgerin Carina Vauderwange.

Feuerwerk
Statt einer üblichen Abiturienten-Rede ließ sie zusammen mit ihren Freundinnen Johanna Kimmig und Lily Schunk in Form eines Dialogs ihre Schulzeit mit vielen Anekdoten Revue passieren. Musikalisch untermalt wurde der Abend traditionell durch die professionell auftretende Abiband. Doch bevor der DJ die Band ablöste, schauten die flugaffinen Abiturienten in den Himmel zum Feuerwerk.

So war es für alle Beteiligte ein schöner Abschied aus dem Schulleben – und nachdem die deutsche Nationalmannschaft dann auch noch kurz vor Mitternacht nach einem Elfmeterkrimi gegen Angstgegner Italien den Einzug ins Viertelfinale der Europameisterschaft  erreichte (ein Teil der Feiergäste schaute im Foyer Jogis Jungs zu), lernten bei manch einem schon die ersten Träume das Fliegen.

Autor:

Achim Wöltge