Adventskonzert des Schillergymnasiums
Am 12.12. wurden Eltern, Großeltern, ehemalige Lehrer und sonstige Fans des Schillergymnasiums wieder mit einem vorweihnachtlichen Klangbad der verschiedenen Chöre und Orchester der Schule verwöhnt beim traditionellen Adventssingen in der Dreifaltigkeitskirche.

Streichorchester
Dass es nicht „same procedure as every year“ war, dafür sorgten einige weniger bekannte Stücke auf dem Programm, ein unerwarteter Krankheitsfall , aber auch Veränderungen in der Fachschaft selbst . Barbara Lutz an Stelle von Jens Weber leitet nun das Sinfonische Blasorchester und den Unterstufenchor, und da Winfried Oelbe krankheitshalber ausfallen musste, übernahm sie kurzfristig auch die Leitung des Großen Chors, und das mit großer Ruhe und Selbstverständlichkeit , mit fein differenziertem Dirigat , und das Ergebnis konnte sich sehr gut hören lassen! Melanie Mattinger ,inzwischen in ihrem zweiten Jahr in der Fachschaft, hat den Mittelstufenchor gut im Griff und mit der Auswahl der Literatur (das „Hallelujah“ aus der Gospelmesse von Robert Ray und zwei moderne, jazzige Weihnachtslieder mit ungewöhnlichen Arrangements mit 5 Mundharmonikas) eine gute Wahl getroffen. Alle sangen frei und das Englisch konnte man gut verstehen. Studienreferendarin Anna Immerz begleitete öfter am Klavier und spielte im Orchester mit. Andreas Kleis zauberte virtuos auf der Orgel, denn einige gemeinsam gesungene altvertraute Lieder gehören natürlich dazu, diesmal waren es „Wir sagen euch an den lieben Advent“, „Es kommt ein Schiff geladen“, „Es ist ein Ros entsprungen“ und „Tochter Zion“, und die Schillergemeinde sang laut und inbrünstig mit. Daniela von Zastrow hatte mit dem kleinen Orchester ,einer reizenden Gruppe von Unterstufenschülern in Rot und Schwarz, sogar mit Schlips, einen Marsch von Händel, einen fetzigen Rag und ein von Schlittenglöckchen begleitetes amerikanisches Weihnachtslied („Frosty the Snowman“) eingeübt , spielte selbst die Violine dazu und Johannes Fünfgeld begleitete die Gruppe am Cello. Der Unterstufenchor, etwa 40 Kinder in Schwarz und Weiß, bezauberte mit einem rhythmisch betonten afrikanischen Lied („Amezaliwa“), einem seelenvollen Lied von John Rutter („Angels´Carol) und einem romantischen Lied von Peter Cornelius („Das Christkind“). Weiter hinten im Kirchenschiff hat man es sehr bedauert, diesen Augen- und Ohrenschmaus nicht so deutlich mitbekommen zu haben-vielleicht sollte man die Knirpse beim nächsten Mal etwas höher platzieren. Schön wäre es auch, den Kirchenraum nicht so stark auszuleuchten, damit die richtige Adventsstimmung sich überall ausbreiten kann. Das Schiller-orchester unter Daniela von Zastrow spielte Musik von Gustav Holst („Christmas Day“)und“ Capriol Suite“ von Peter Warlock und ließ dabei wie in einem Quodlibet viele weihnachtliche Motive aufscheinen, um sie dann tänzerisch zu verwirbeln. Von der Orgelempore herunter sang der Große Chor zusammen mit den inzwischen schon erprobten Solisten Jonas Eckenfels (Bariton) und Amelie Oertel (Alt) „Drei geistliche Lieder op.96“ von Felix Mendelssohn Bartholdy, die adventliche Hoffnung und Erwartung ausdrückten, einstudiert von Winfried Oelbe, dirigiert von Barbara Lutz. Schulleiter Manfred Keller hielt seine Ansprache erst nach dieser Darbietung, da Daniela von Zastrow die einleitenden Begrüßungsworte gesprochen hatte. Er dankte der Fachschaft Musik für die geleistete Arbeit, die er in Zusammenhang mit Schillers Wort stellte, dass der Intellekt zwar Licht verbreite, die notwenige Wärme aber vom Herzen ausgehe und dass Licht und Wärme in der Herzensbildung – etwa durch die Musik im gemeinschaftlichen Zusammenwirken – eine einmalige Verbindung eingehen. Dank an die gesamte Lehrerschaft und die Eltern sowie gute Wünsche für das neue Jahr schlossen sich an. Dann verbreitet das Sinfonische Blasorchester unter Barbara Lutz nochmals ein bisschen Bolero- Extase mit viel Schlagwerk bei „A Cambridge Carol“ ,und mit dem Gemeindelied „Tochter Zion“ war das umfangreiche und vielseitige Programm beendet. Starker Beifall und Rosen für die Fachschaft drückten den Dank des Publikums aus.

Susanne Kerkovius

Unterstufenchor

 

Sinfonisches Blasorchester

Finale