Dass Feinstaub, hauptsächlich verursacht durch Industrieabgase und Straßenverkehr, gesundheitsbelastend ist, ist in den vergangenen Jahren immer stärker in das öffentliche Bewusstsein getreten. Trotzdem ist es nicht einfach, an aktuelle Werte für den eigenen Wohnort zu kommen.

Mit dem Ziel, die Feinstaubbelastung der Offenburger Luft selbst zu messen und die Ergebnisse auf einer Webseite für alle verfügbar zu machen, hat die Klasse 8c im Geografieunterricht von Hr. Czernohous eigene Feinstaubsensoren gebaut. Diese bestimmen die Luftbelastung durch Feinstaubpartikel, indem die Luft durch einen Laserstrahl geleitet und dessen Streulicht gemessen wird.  Anschließend werden die gemessenen Werte über einen Mikrocontroller ins Internet gesendet, so dass die Daten live über die Webseite http://offenburg.maps.luftdaten.info/ einsehbar sind.

Entwickelt wurden die Sensoren und deren Software von der Stuttgarter Initiative OK Labs, die auch die Webseite zur Darstellung der Daten bereitstellt.
Die meisten der fertig gebauten Sensoren betreiben die SchülerInnen mittlerweile zu Hause, andere sind beispielsweise am Schiller-Gymnasium selbst oder an der Hochschule Offenburg untergebracht, so dass man zur Zeit zusehen kann, wie das Sensornetzwerk immer größere Teile des Offenburger Raums abdeckt. Mittlerweile hat die Idee auch in anderen Klassenstufen Nachahmer gefunden, so dass einige in der Oberstufe gebauten Sensoren ihren Weg ins Internet gefunden haben.
Bisherige Beobachtung: Die Feinstaubbelastung in Offenburg ist bisher sehr gering und die Luftqualität ausgesprochen gut! Für weitere Beobachtungen wartet die Klasse 8c nun gespannt auf den Sommer, mit seinen eher feinstaubträchtigen Hochdruckwetterlagen.

Die Klasse 8c, Schuljahr 2017/2018

 

Beim Zusammenbau mit digitaler Anleitung

 

Der (fast) fertige Feinstaubsensor

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