Beim diesjährigen RP-Finale im WK2 (Jahrgang 2000-2003) der Mädchen konnte das Team um Spielführerin Noémi Freitag sensationell gewinnen und vertritt nun das Regierungspräsidium Freiburg beim Landesfinale in Rottenburg.

Nach dem Sieg im Kreisfinale und Platz 2 in der Zwischenrunde war klar, dass beim RP-Finale allein schon das Erreichen des Halbfinals als großer Erfolg zu verbuchen wäre. Hochmotiviert starteten die Schillermädchen als Gastgeber in der einheimischen Halle im ersten Spiel gegen das Gymnasium am Deutenberg aus Villingen-Schwenningen. In einer recht einseitigen Partie konnten sich die Offenburgerinnen deutlich mit 2:0 durchsetzen und hatten gleichzeitig die Möglichkeit, sich für die kommenden wichtigen Spiele einzuspielen. Nachdem bis zur Zwischenrunde noch 4:4 gespielt wurde mussten sich die Mädchen im RP-Finale nun auf das 6:6 umstellen und gleichzeitig mit dem viel größeren Feld klarkommen.

Im zweiten Spiel war die Klosterschule Offenburg der erwartet schwere Gegner. In einem hochklassigen und an Dramatik kaum zu überbietenden Spiel konnten sich letztlich die Schillermädchen knapp gegen das Team vom Kloster mit 2:1 durchsetzen. Groß war die Freude über den Sieg gegen den Dauerrivalen, gleichzeitig aber auch klar, dass nur ein Sieg über die Geschwister-Scholl-Schule aus Konstanz das Weiterkommen ermöglichen würde.

Etwas erschöpft und mental noch nicht wieder voll auf der Höhe ging der erste Satz gegen die Konstanzer ziemlich deutlich mit 15:7 verloren. Wer nun dachte, dass die Partie schon entschieden sei, irrte gewaltig. Dank einer hervorragenden kämpferischen Leistung und dank einer überragenden Hannah Haas konnten sich die Schillermädchen zurück in die Partie kämpfen und gewannen den zweiten Satz mit 15:8. Der dritte Satz musste nun die Entscheidung bringen. Und hier waren es die Offenburgerinnen, die sich förmlich in einen Rausch spielten, den favorisierten Konstanzer keine Chance mehr ließen und letztlich einen verdienten Sieg feierten.

In der abschließenden Partie gegen das Ellenrieder-Gymnasium aus Konstanz genügte dann ein locker herausgespielter 2:0 Sieg, um den Turniersieg sicher zu stellen. Selbst ein Feueralarm, der zwischenzeitlich zur Räumung der Halle geführt hatte, konnte die Schillermädchen nicht aufhalten und so freuen sich nun alle Beteiligten auf das Landesfinale am 14. März in Rottenburg im Regierungsbezirk Tübingen. Dort hoffen wir auf eine Fortsetzung des Schiller-Volleyball-Märchens.

Beim parallel stattfindenden Jungenturnier zeigten auch die Schillerjungs ihre Klasse – mussten sich aber gegen sehr starke Teams aus Freiburg und Konstanz geschlagen geben und erreichten am Ende den 3. Platz. Sieger wurde hier das Team vom Ellenrieder-Gymnasium Konstanz, das nun ebenfalls zum Landesfinale nach Rottenburg fahren wird.

(hlr, her)

stehend von links: Lena Amend, Anna Weil, Johanna Thaens
vorne von links: Lea Andrei, Noémi Freitag, Hannah Haas