Bildende Kunst
Ein Kunstwerk ist ein Stück Natur, gesehen durch ein Temperament
Die Fachschaft Bildende Kunst besteht aus vier Kolleginnen und Kollegen. Unser zentrales Anliegen ist es, den Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich persönlich und kreativ mit gemeinsam thematisierten Sachverhalten auseinanderzusetzen. Dies erfolgt mittels verschiedener Techniken und unterschiedlicher Materialien.
Das „Stück Natur“, das sich bei Emile Zolà mit Hilfe des Künstlers in ein Kunstwerk verwandelt, ist heutzutage noch vielschichtiger: Es ist Natur, ist zugleich Stadt, die eigene Person usw. – aber auch eine Vielzahl virtueller paralleler Bilderwelten. Wie erfahren, betrachten und begreifen wir die Welt, in der wir leben? Die Lebenserfahrung der Schüler ist häufig der Ausgangspunkt unserer künstlerischen Arbeit. Entsprechend der Klassenstufen und individuellen Fähigkeiten der Schüler werden differenzierte Aufgaben gestellt. Wir versuchen unseren Schülerinnen und Schülern das Arbeiten mit einer Vielzahl von Materialien und Techniken zu ermöglichen, die – wenn auch manchmal unspektakulär – sich im Umgang damit dann häufig als komplexer als erwartet zeigen. Das Ziel der praktischen Umsetzung im Unterricht ist entweder ein Bild, ein dreidimensionales Objekt oder auch eine gemeinsam gestaltete Arbeit.
Das Fach Bildende Kunst bietet Raum für vielfältige Schülerpersönlichkeiten und Temperamente, die sich in den Arbeitsergebnissen widerspiegeln.
Ausstellungsbesuche und die Teilnahme an Wettbewerben ergänzen den Unterricht. Einerseits ermöglichen sie den Umgang mit komplexen Sachverhalten, andererseits fordern sie die Schüler heraus, ihre Fähigkeiten in außerschulischen Bereichen zu erproben. Es erfolgt eine Vernetzung verschiedener Lebens- und Erfahrungsbereiche, die den Einzelnen in seiner persönlichen Entwicklung stärken kann.
In der Unterstufe steht der emotionale Aspekt bei der Bildgestaltung im Vordergrund. Die Klassen der Mittelstufe lernen, ihre Umwelt – auch mit mathematischen Methoden – zu erfassen und richtig wiederzugeben. Das eigene künstlerische Gestalten wird in der Oberstufe durch Kenntnisse der Kunstgeschichte ergänzt. Einzelne Stilrichtungen sowie Vertreter aus Malerei, Plastik und Architektur sind Themen der inhaltlichen Auseinandersetzung.
Staffeleiraum
Der Staffeleiraum ist das Herzstück unserer Fachschaft – hier gibt es Raum, Licht und Farbe, und der Kreativität ist kaum eine Grenze gesetzt. Es wird ausschließlich im Stehen gearbeitet, was den meist großformatigen Werken entgegenkommt.
Tonraum
In einem eigens dafür eigerichteten Tonraum kann man den Geheimnissen rund um das Modellieren, den Schrühbrand, oder das Auftragen von Engoben und Glasuren auf die Spur kommen.
Zeichensaal
Die Zeichensäle unter dem Dach werden überwiegend zum Zeichnen und Malen genutzt. Auch die kunstgeschichtlichen Unterrichtssequenzen finden hier statt. Das Kennenlernen von Kunst und Kultur kann wieder auf das eigene künstlerische Gestalten zurückwirken.
Werkraum
Der Werkraum ermöglicht weiteres Arbeiten mit größerem Materialaufwand, z.B. mit Holz, Gips oder Pappmaché sowie die Herstellung von kleineren Installationen und Reliefs.
Digitale Kunstausstellung
Die Schüler:innen des Leistungskurses Kunst der Klosterschulen und des Schiller-Gymnasiums haben Ihre Werke in einer virtuellen Ausstellung zusammengestellt. Sie findet sich auf der Website der Klosterschulen, das Anschauen lohnt unbedingt!Zur virtuellen Ausstellung