Hundertfünfzig Euro für die Klassenkasse

Klasse 9 a, b und Geschichtskurs 11 des Schiller-Gymnasiums unter den Preisträgern des Schülerwettbewerbs zur politischen Bildung

Die Jury der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) war beeindruckt: Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9 a,b des Offenburger Schiller-Gymnasiums haben sich mit ihrem Beitrag zum Schülerwettbewerb nicht nur viel Arbeit gemacht. Ihr Thema „Ab in den Knast! – wie muss Strafe sein? hat sie offensichtlich intensiv beschäftigt und zu großer Kreativität angespornt. Die Anstrengung wurde jetzt mit einem Preis belohnt: 150 Euro fließen in die Klassenkasse. „Ich war begeistert, wie motiviert die Klasse gearbeitet hat. Bei einigen kamen neue Talente zum Vorschein“, so Lehrerin Christine Schmitt. Vier Experten standen im Projektzeitraum Rede und Antwort, um den Schülerinnen und Schülern einen Eindruck von ihren beruflichen Erfahrungen mit straffälligen Jugendlichen zu vermitteln: eine Richterin, ein Bewährungshelfer, ein Gefängnisseelsorger und eine Kriminologin. Am besten ist es, durch Methoden der Prävention zu vermeiden, dass Kriminalität überhaupt entsteht, lautet das Fazit des Audio-Podcasts, den die Klasse gestaltete.

Einen Sachpreis errang der Neigungskurs Geschichte Klasse 11, in dem auch vier Schülerinnen des Klostergymnasiums sitzen. Die Oberstufenschüler hatten sich das Thema „Europa und wir“ ausgesucht, zum Thema eine Zeitungsdoppelseite gestaltet und dafür unter anderem Jugendliche aus ganz Europa befragt, aber auch den Eurpaexperten der Stadt Offenburg, Wolfgang Reinbold, interviewt. Ihre Lehrerin Birgit Seitz ist sehr zufrieden: „Die Schülerinnen und Schüler haben sehr selbständig gearbeitet, ich habe nur ein bisschen unterstützt.“

Die Konkurrenz, gegen die sich die Schiller-Klassen mit ihrem Beitrag durchsetzen konnten, war riesig. Fast 50.000 Jugendliche der 4. – 11. Jahrgangsstufen aus Deutschland und Österreich haben beim Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2013 mitgemacht. 2.216 im Team erarbeitete Projektergebnisse waren zu bewerten. Die Jury setzte sich aus Fachlehrkräften sowie Mitarbeitern einiger Kultusministerien zusammen.

Der angesehene Schülerwettbewerb, der unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Joachim Gauck steht, möchte wichtige Themen in die Schulen hinein tragen, methodische Anstöße geben und so die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer unterstützen.